Königsmünster und historische Sägemühle Remblinghausen
SGV Kulturgruppe wieder im Sauerland unterwegs
Arnsberg/Meschede. Das Benediktinerkloster in Meschede und die Sägemühle Remblinghausen waren jetzt Ziele der Kulturgruppe im SGV. Zunächst gab Bruder Anno den knapp 40 SGVern einen umfassenden und informativen Einblick in die noch recht junge Geschichte des hoch über Meschedes Ortszentrum gelegenen Klosters. Bei einem Rundgang durch die aufgrund ihrer architektonischen Besonderheiten weit über die Grenzen des Sauerlandes hinaus bekannten Klosterkirche Königsmünster erläuterte er seinen Gästen die Besonderheiten dieses 25 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges 1964 eingeweihten Sakralbaus.
Als besonderes Highlight erlebten die Gäste ein Orgelkonzert, das der Berliner Musikprofessor Patrick Dinslage, der gebürtig aus Warstein stammt und aktuell einige Urlaubstage im Hochsauerland verbrachte, gab. Mittags konnte sich die Besuchergruppe in der Abteigaststätte mit leckeren Eintöpfen stärken.
Anschließend ging es weiter nach Remblinghausen, wo einige engagierte Mitglieder des Sägemühlenvereins den Besuchern die Funktion dieser historischen Rarität vorführten. Die Wurzeln der Mühle reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Das Wasser des Mühlenteichs wird mittels Turbine für den Antrieb genutzt. Über eine Transmission mit rund 110 Riemenscheiben werden die Maschinen und Einrichtungen angetrieben. Alles funktioniert noch. Auch die über 130 Jahre alte Stellmacherwerkstatt ist noch vorhanden.
Die Besucher des SGV staunten als die Mühlen-Experten dann das über 100 Jahre alte Horizontalgatter in Betrieb setzten. Aus einem alten Eichenstamm sägte die Maschine sieben Meter lange Bretter.
Die nächsten von SGV Hauptkulturwart Dr. Jürgen Funke organisierten Termine der SGV-Kulturgruppe werden im nächsten Frühjahr ein Besuch in Medebach und Glindfeld sein sowie im Herbst eine Führung durch Schmallenberg und Wormbach.