Wandertipps und Aktionen unserer SGV Abteilungen
SGV Arnsberg: Wanderung im Tal der Namenlose

Wanderung im Tal der Namenlose
Der kleine Ort Silbach bei Winterberg war Startpunkt für eine achtköpfige Wandergruppe der Abteilung Arnsberg. Der Anstieg der ca.14 km langen Wanderstrecke war sofort anspruchsvoll, so dass der Kreislauf auf Touren kam. Die Marktplätze waren bald erreicht und die Strecke in Richtung Winterberg wurde moderater. Mittagsrast fand in der Schutzhütte am Minenplatz statt. Unterwegs konnten die Skipisten von Winterberg, bei nunmehr strahlendem Sonnenschein in Augenschein genommen werden und zahlreiche Skiläufer tummelten sich auf den weißen Bändern. Der Rückweg über die Marktplätze nach Silbach mit seinen schönen Aussichten ins Tal der Namenlose war perfekt.
SGV Bruchhausen: Winterwanderung zum Abschied von Wanderführer Reinhard / Etappenwanderung auf dem Rothaarsteig

Winterwanderung zum Abschied von Wanderführer Reinhard
Bei bestem Winterwetter führte Wanderführer Reinhard Hültenschmidt mit stolzen 80 Jahren ein letztes Mal diese SGV Gruppe (rechts im Bild) an. Gewandert wurde in der näheren Umgebung von Bruchhausen, ein Stück über die Alpenstraße, von der aus man einen wunderschönen Blick auf diesen Teil des Sauerlandes hat.
Reinhard Hültenschmidt hat rund um die Jahrtausendwende mit ein paar Gleichgesinnten aus dem Dorf die SGV Abteilung Bruchhausen (Ruhr) wiederbelebt und die folgenden Jahre tatkräftig unterstützt. Es war ihm eine Herzensangelegenheit und hat ihn bis heute fit gehalten.

Etappenwanderung auf dem Rothaarsteig
Der SGV Bruchhausen setzte seine Etappen-Wanderung des Rothaarsteigs fort und erwanderte im April an 3 Tagen 40 km. Bei der Strecke von Küstelberg über den Kahlen Asten bis nach Jagdhaus bezwang die Gruppe 900 Höhenmeter. Die Besichtigung der Bobbahn in Winterberg war ein weiteres Highlight an diesem schönen Wochenende.
SGV Erkrath-Haan: Unterwegs auf dem Grafen- und Mönchsweg

Am 22. März erwanderte die Abteilung Erkrath-Haan des SGV den Grafen- und Mönchsweg, eine zum Bergischen Weg gehörende „Entdeckerschleife“ von 12 km Länge.
Thematischer Höhepunkt der Wanderung, die als Bildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der SGV Wanderakademie in Arnsberg stattfand, war die frühe Geschichte der Grafen von Berg und des Altenberger Doms.
Die Gruppe besichtigte die Burg Berge, Keimzelle des bergischen Landes, oder vielmehr deren ehemaligen Standort, denn es handelt sich um ein Bodendenkmal. Anhand der Topographie des Standortes sowie unter Erläuterung der archäologischen Funde vor Ort ließ Wanderführer Guido Krautz die Burg quasi vor den Augen der Teilnehmer wiedererstehen. Die Burg wurde nach nur wenigen Jahrzehnten nach ihrer Erbauung in den 20er Jahren des 11. Jahrhunderts verlassen, denn sie zogen in die neue Burg an der Wupper um (heute Schloss Burg) und schenkten die Burg dem Zisterzienserorden. Aber auch die Mönche hielt es nicht lange auf der Burg, bis sie ins Tal zogen und dort das Kloster Altenberg gründeten, dessen Klosterkirche, heute bekannt als Altenberger Dom (s. Bild) oder Bergischer Dom, eindrucksvoll die Bedeutung des Klosters belegt.
Der Dom ist Grabkirche der bergischen Grafen und Herzöge bis 1511 und beherbergt unter anderem die Herzreliquie des Grafen Engelbert und Erzbischofs von Köln, der 1225 von seinem eigenen Neffen in einem Hohlweg in Gevelsberg ermordet wurde.
Besonders interessant sind im Inneren des Doms die Fenster, die in früher Zeit gemäß den Regeln der Zisterzienser ohne Farben und Darstellung von Lebewesen auskamen, wie es bei den Fenstern im Chorumgang der Fall ist, dann aber immer prächtiger wurden, den Höhepunkt findend im beeindruckenden Fenster des Westportals, das das himmlische Jerusalem darstellt.
Einen schönen Abschluss fand die Wanderung durch eine Einkehr in den „Küchenhof“ gleich gegenüber dem Dom.
Fazit: Wandern ist nicht nur gesund, sondern bildet auch.
SGV Hilchenbach: Zwischen Teufelskanzel und Bad Laasphe / Rund um Müsen

Zwischen Teufelskanzel und Bad Laasphe
Der SGV Hilchenbach war im Wittgensteiner Land unterwegs und erwanderte ein Gebiet rund um Bad Laasphe. Bei frischem, aber angenehmem Wetter machten sich 18 Wandernde, darunter Gäste aus Siegen, auf den Weg. Die Route führte entlang des Mythen- und Sagenwegs, der mit zahlreichen Infotafeln spannende Einblicke in die Geschichte der Region bot. Nach der Wanderung kehrte die Gruppe bei der Berghütte zur Teufelskanzel ein.

Rund um Müsen
15 mutige Wanderer machten sich bei eher ungemütlichem Wetter auf den Weg durch und um Müsen. Die Strecke führte über schmale Pfade und Gässchen, vorbei an der ehemaligen Grube Brüche und dem historischen Pulverhäuschen im Feriendorf. Ein herzlicher Dank an die SGV Abteilung Müsen für den Zwischenstopp in ihrer gemütlichen Hütte.
Die Wanderung endete mit einem spannenden Abstecher ins Stahlbergmuseum und eine Führung durch das Besucherbergwerk 'Stahlberger Erbstollen'. Vielen Dank an das Bergbaumuseum Müsen und Rolf Golze für die interessante Einführung. Zum Abschluss überraschte Martina die Gruppe mit einem leckeren Kuchenbuffet – ein perfekter Abschluss.
SGV Lindlar: Märzenbecherwanderung

Bei der Mitgliederversammlung des SGV Lindlar ist die Idee entstanden eine Wanderung in den Herveler Bruch zu unternehmen, denn hier sind gegen Ende des Winters viele Märzenbecher zu bestaunen. Gesagt, getan. Auf ging es am 16. März zur Nordhelle, mit 663 Metern NN die höchste Erhebung im Märkischen Kreis. Treffpunkt war der Wanderparkplatz Ebbestraße, von dort aus starteten die Abteilung mit 35 Wanderlustigen auf dem Märzenbecherweg. Hier hatten sie eine großartige Aussicht bis nach Lüdenscheid. Nach kurzer Zeit wurde das Naturschutzgebiet Herveler Bruch über einen Wanderweg erreicht. Bei der Fotosession wurden die Märzenbecher von allen Seiten abgelichtet. Die Pause wurde für ein Gruppenfoto genutzt. Zurück ging es über einen Wilddiebsweg. Gegen Ende der Wanderung zogen die Herdecker Hütte und ein ungewöhnlich schöner Naturteich die Blicke der Unternehmungslustigen auf sich. Tolles Wetter, weite Sicht, trockene Wege und gute Laune machten die Märzenbecher-Wanderung perfekt.
SGV Neheim: Herrliche Aussicht auf das Ruhrtal / 89-Jährige ist Wanderin des Jahres

Herrliche Aussicht auf das Ruhrtal
Der Titel hatte nicht zu viel versprochen: Die Wanderung des SGV Neheim mit Elisabeth und Maria Bargel ermöglichte den Teilnehmern bei strahlendem Sonnenschein eine „herrliche Aussicht auf das Ruhrtal”. Vom Start im Ruhrtal am Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg-Westick aus ging es zunächst bergauf. Über das Naturschutzgebiet Wilde Wulmke gelangte die Gruppe auf die aussichtsreichen Höhen und über den Fröndenberger Stadtteil Hohenheide zum Löhnbach, der die neun Wanderinnen und Wanderer zurück ins Tal geleitete. An der Ruhr entlang kehrten sie zum Ausgangspunkt zurück.

89-Jährige ist Wanderin des Jahres
Barbara Heimann ist Wanderin und Elisabeth Bargel Radlerin des Jahres 2024. Diese Auszeichnungen vergab der SGV Neheim in der Mitgliederversammlung. Die 89-jährige Wanderin setzte sich mit 408 gewanderten Kilometern an die Spitze und nahm dafür zum wiederholten Mal den Pokal in Empfang. Elisabeth Bargel kam auf 369 mit dem Fahrrad gefahrene Kilometer. Darüber hinaus waren in diesem Jahr 13 langjährige Mitglieder als Jubilare bzw. Jubilarinnen zu ehren, jedoch nur zwei von ihnen anwesend. So nahmen lediglich Petra Trompeter und Manfred Maßny für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft Urkunden und Anstecknadeln in Empfang. Petra Trompeter, die Naturschutzwartin des SGV Neheim, wurde außerdem wegen ihres außergewöhnlichen Einsatzes mit dem silbernen Ehrenzeichen des SGV ausgezeichnet. Bei den turnusmäßigen Wahlen blieb der Vorstand weitgehend unverändert. Wiedergewählt wurde unter anderem der Vorsitzende Helmutheinz Welke. Die Abteilung hat 2024 insgesamt 46 neue Mitglieder aufgenommen.
SGV Repetal: 1. Repetaler Wandertag mit Garagenflohmarkt

Der Dorfverein Helden und der SGV Repetal laden am Samstag, 13. September 2025 erstmalig zum „Repetaler Wandertag“ ein. Angeboten werden drei Strecken: „Repetaler Rundweg“ (30 km), RuHe-Pfad (14 km) und „Biotop-Schleife“ (8 km). Bei der 30 bzw. 14 km-Strecke werden an Verpflegungsstellen gesunde Snacks und Getränke ausgegeben (Startgebühr: 5 Euro).
Start und Ziel ist das Dorfhaus „Alte Feuerwehr“ (Repetalstr. 181, 57439 Attendorn-Helden). Dort ist für Essen, Getränke und musikalische Unterhaltung bestens gesorgt. Für Kinder werden verschiedene Aktivitäten angeboten.
Für die beiden großen Strecken ist eine Voranmeldung bis 8. September 2025 erwünscht: Per Mail an wandertag@helden-repetal.de unter Angabe der Strecke „Repetaler Rundweg“ oder „RuHe-Pfad“ sowie der Anzahl der gemeldeten Personen. Registrierung und Bezahlung erfolgen am Veranstaltungstag ab 8 Uhr am Dorfhaus. Geplant ist zudem ein „Garagenflohmarkt“. Start und Ziel der „Flohmarkt-Dorfrunde“ ist ebenfalls das Dorfhaus.
SGV Schwerte: Schwerter Wald mit Baumkunde / Hohensyburg mit Führung / Jubilare geehrt

Schwerter Wald mit Baumkunde
Unter dem Motto „Auf in die Natur“ erwanderten 20 SGVer und Gäste im Frühjahr den Schwerter Wald. Dabei wurden sie von Johanna und Ferdi Ziese, beide Wander- und Jugendwarte der Abteilung, geführt. Was die Gruppe mitgenommen hat: Der Schwerter Wald ist 240 Hektar groß und 14 Hektar davon, also rund 6 Prozent, verwandeln sich in einen Urwald. Nach zwei Stunden Baumkunde kehrte ein Teil der Gruppe in den Freischütz ein.

Hohensyburg mit Führung
Ende April unternahm der SGV Schwerte in Kooperation mit dem SGV Aplerbeck und Gästen einen Rundgang über das 14 Hektar große Gelände der Hohensyburg. Wanderführer Ferdi Ziese erzählte den 26 Mitwandernden viel Wissenswertes über die Anlage. Der Weg führte über die Vorburg und den Jakobsweg zum Petersbrunnen, zur Kirche und zum historischen Friedhof. In der Kirche berichtete Ziese über die heilige Barbara, den Taufstein, die Grabplatten und den Chor. Im Außenbereich über die Jahrhunderte alten Grabsteine. Weiter ging es zum Schultenbrunnen und der alten Pforte der inneren Wallburg. Die vier Meter hohen Wälle sind heute noch gut zu erkennen. Anschließend zur Burgruine, die 1287 von Eberhard von Altena zerstörte wurde und als Raubritternest galt. Vincketurm und Kaiser Wilhelm Denkmal folgten und ein Blick über den Hengsteysee rundete die Führung ab. Durch das markante Eibenwälchen erreichte die Gruppe die nördliche Wallanlage, die die Burg schützt. Entlang des Bergbauweges ging es zum Mittagessen zum Biedermeier.

Hüttenwart verabschiedet und Jubilare geehrt
Auf seiner Mitgliederversammlung im Schwerter Bootshaus verabschiedete der SGV Schwerte seinen langjährigen Hüttenwart, Harald Wecke. Vorsitzender Markus Berghoff bedankte sich für seine treuen Dienste. Jens und Julian Rademacher wurden als neue Hüttenwarte gewählt. Unter den Geehrten waren: Erika Neumann für 50 Jahre, Jens Rademacher für 25 Jahre, Annegret und Hans Dieter Borgolte für 25 Jahre und Helga Strotmann für 10 Jahre.
SGV Soest: Seit 70 Jahren gut zu Fuß: Abteilung zeichnet verdiente Mitglieder aus

Der Abteilungsvorsitzende Bernd Hötte (Dritter von rechts) verteilte Ehrenzeichen in Silber sowie zahlreiche Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft, unter anderem an Werner Lammers (Fünfter von rechts) für 70 Jahre und an den 90-jährigen Werner Brindoepke (Neunter von rechts).
Die Fachwarte blickten auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück. So waren im Durchschnitt 13,7 Teilnehmer pro Wanderung dabei, die insgesamt 17.650 Kilometer zurück legten.
SGV Velbert: Forstlich geführte Wanderung durch den Langenhorster Wald

Eine forstlich geführte Wanderung durch Herrn OFR Peter Tunecke, Abteilungsleiter Forst der Technischen Betriebe in Velbert, begann am 26. März 2025 bei herrlich sonnigem Wetter am Böttinger Platz durch den Langenhorster Wald in Velbert.
Anhand von Waldbildern erklärte er u.a. den 30 Wanderern der Abteilung Velbert die Lage, Aufbau und Baumarten-Zusammensetzung eines Stadtwaldes, was die Dürreschäden und Wachstumsdepressionen an Alt-Buchen verursachen, welche Ökosystemleistungen im Wald erforderlich sind und vieles mehr. Die Teilnehmer fanden es sehr interessant, wie ein Wald Bestand hat und wieviel Aufwendungen dafür nötig sind. Fazit: Wir sollten alle sehr behutsam mit unserer Natur umgehen.
SGV Voßwinkel: Straßennamenzusatzbeschilderungswanderung

Sechzehn Interessierte der SGV Abteilung Voßwinkel und des Arbeitskreises Dorfgeschichte trafen sich zur „Straßennamenzusatz-beschilderungswanderung“. Hinter dem langen Namen verbarg sich eine recht kurze, aber sehr interessante Route durch das Dorf Voßwinkel. Michael Rademacher, Alex Paust und Michael Filthaut vom AK Dorfgeschichte erläuterten den Teilnehmern die erst kürzlich angebrachten elf Schilder, die als Zusatz unter den Straßennamen zu sehen sind. Wer weiß schon noch, was sich hinter dem Namen „Alscherstraße“ oder „Karl-Bender-Straße“ verbirgt? Alscher, das lernte die Gruppe, heißt soviel wie „Weide oder Waldfläche, die der Allgemeinheit zur Verfügung steht“. Karl Bender war ein Pfarrer in Voßwinkel, der im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts in Voßwinkel wirkte und zuvor Schneebretter, die Vorläufer der Skier, im Sauerland eingeführt hatte. Viele solcher Geschichten gab es auf der immerhin dreistündigen Tour.
Ergebnis: Alle hatten einen neuen Blick gewonnen für die Historie ihrer Gemeinde.
Kulturwartetagung: Medebach bot viel Natur, Geologie und Geschichte: Himmelssäulen sind die höchsten Bäume des Sauerlandes und "Seelenort"

Medebach. Ein umfangreiches Programm absolvierte jetzt die Kulturgruppe des SGV auf ihrer Frühjahrsexkursion in Medebach. Zunächst wanderte die 37-köpfige Gruppe die nur 1,5 km lange Strecke von Glindfeld zu den sogenannten Himmelssäulen. Bei den über 130 Jahre alten Douglasien handelt es sich um die höchsten Bäume des Sauerlandes. Die 38 Baumriesen stehen in einer langen Reihe. Sie haben alle Stürme und Trockenperioden gut überstanden. Die „größten Lebewesen des Sauerlandes“ sind mit ca. 63 m bereits so hoch wie der Kirchturm der Medebacher Pfarrkirche St. Peter und Paul. Gepflanzt wurden sie um 1890, als das Königlich-Preußische Forstamt den Samen von Douglasien, die ursprünglich in Nordamerika beheimatet sind, zur Verfügung stellte.
Die beiden Medebacher SGV-erinnern Anni Kuhler und Hildegard Althaus erläuterten der SGV-Gruppe, dass die Baumreihe im Jungholz-Wald durchaus eine mystische Wirkung auf die Besucher haben kann. Die Baumriesen zählen zu den „Seelenorten des Sauerlandes“, die Demut lehren.
Anschließend besuchte die SGV-Gruppe Gut Glindfeld. Das von einer dicken Natursteinmauer umgebene, ehemalige Klostergut und spätere Forstamt wird heute privat bewirtschaftet. Sophia Heller bietet in ihrem Hofladen leckere Wildspezialitäten aus den umliegenden Wäldern an.

Gestärkt mit einem leckeren Eintopf fuhren die SGVer weiter nach Dreislar zum Schwerspat-Museum. Hier wird die 230-jährige Bergbaugeschichte des Ortes anschaulich dokumentiert. Noch bis 2009 bauten die Bergleute in der örtlichen Grube unter schwierigen Bedingungen den wertvollen Schwerspat ab. Das Mineral findet Verwendung in der Farbenindustrie, für den Strahlenschutz und als Schalldämmung. Schöne Schwerspat-Kristalle funkeln in den Schaukästen des Museums. Ein nachgebauter Stollen zeigt, wie schwer die Arbeit unter Tage war.
Nach der Kaffee- und Kuchenpause im benachbarten Cafe stand am frühen Nachmittag der Ortskern von Medebach auf dem Programm. Hier erwartete Stadtführerin Kerstin Neumann-Schnurbus die Gruppe und berichtete lebhaft von spannenden Details aus der Geschichte. Auf dem Marktplatz erinnert ein Schuhmacher-Denkmal an das hier in früheren Jahrhunderten vielfach betriebene Handwerk. Auch die Medebacher zogen einst mit ihren Waren bis an die Ostsee. Als Hansestadt hatte der Ort viele Kontakte nach Norden und Osten. Heute ist aus der Ackerbürgerstadt eine moderne Kleinstadt geworden, die - dank eines großen Freizeitparks - auch vom Tourismus lebt.
Im Städtischen Museum ließen sich die SGVer die historische Entwicklung Medebachs erläutern. Neben zahlreichen Exponaten aus Archäologie und Handwerk ist dort auch ein Modell der von 1903 bis 1953 betriebenen Kleinbahn von Steinhelle nach Medebach ausgestellt. Mit einer Spitzkehre musste der steile Anstieg bewältigt werden. Gäbe es diese Bahn heute noch, wäre sie sicherlich ein touristisches Highlight.
Buchtipp: Wandern für die Seele.Ruhr - Von der Quelle bis zur Mündung

Vor Kurzem ist das neue Buch "Wandern für die Seele. Ruhr" von Thomas Dörmann erschienen - mit 20 sorgfältig ausgewählten Rundwanderungen entlang der Ruhr, von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in Duisburg. Der Autor Thomas Dörmann ist SGV Mitglied, leidenschaftlicher Wanderer und Wegemarkierer.
Die Touren führen durch Regionen, die vielen SGV Mitgliedern vertraut sein dürften – aber sie laden auch dazu ein, altbekannte Wege mit frischem Blick zu erleben. Achtsamkeit, Naturerfahrung und das bewusste Unterwegssein stehen im Mittelpunkt.
„Wandern für die Seele. Ruhr“ ist im Droste Verlag erschienen und kostet 18,00 Euro.